"Verführungsstrategien"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Irrtümer über die Möglichkeiten

So gut wie alle Verführungsstrategien richten sich an Männer, um Frauen zum Geschlechtsverkehr verführen. Dies ist aus biologischer Sicht absoluter Unfug, weil Männer gar nicht verführen, sondern lediglich die Verführung durch eine Frau zum Anschluss bringen.

Allerdings trifft dies nur auf westliche, in ihrer Partnerwahl unabhängige Frauen zu. Die Erkenntnis stammt also aus dem Ende des 20. Jahrhunderts und wurde erst zu Anfang des 21. Jahrhundert wirklich populär.

Demnach sind Verführungsstrategien in Wahrheit Verfahren zur Annäherung an Frauen und zur Überredung von Frauen zum Geschlechtsverkehr.

Verführungsstrategien: Annäherung der Geschlechter

In der Theorie geht der Annäherungsprozess der Geschlechter in Stufen vor sich: Zu Anfang steht die Aufmerksamkeit, die in Interesse mündet, um dann ein Verlangen nach sich zu ziehen. Dies reicht aber in vielen Fällen noch nicht aus, sondern zusätzlich muss in einem begrenztes Maß auch Vertrauen aufgebaut werden - diese Phase ist die unsicherste und längste im Prozess. Am Ende steht dann das Ziel, die geschlechtliche Vereinigung.

So gut wie alle Verführunsstrategien beruhen darauf, den Annäherungsprozess zu manipulieren: Man erzeugt dabei künstlich Aufmerksamkeit, versucht den Aufbau von Vertrauen zu beschleunigen und mögliche Einwände vorwegzunehmen.

Manipulation als Verführungsstrategie

Die Verführungsmethoden und Verführungstechniken sind nicht wirklich neu - sie beruhen auf klassischen Verführungskünsten, aber auch auf Verkaufsmethoden (AIDA-Formel).

Die sogenannte NLP ("Neuro-Linguistische-Programmierung") und der besondere Sprachgebrauch moderner Marketingstrategen hat daraus eine eigene "Wissenschaft" konstruiert, das Pick-Up.

Die bekannteste und auch am besten dokumentierte Verführmethode der Neuzeit dürfte das "MM" sein, die "Mystery Methode" von Pick-Up-Artist Erik von Markovik.

Paradoxe Verführung

Bei der paradoxen Verführung wird dem Verführer lediglich vorgegaukelt, er halte das Heft in der Hand, während in Wahrheit die Verführte die Regie führt.

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