"Treue"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?
Das Festhalten an einer vertraglichen oder persönlichen Bindung wird allgemein als Treue bezeichnet. Es muss sich dabei nicht zwangläufig um eine exklusive Bindung handeln.
Vom Ehepartner, dem Partner in einer festen Paarbeziehung oder sogar von bezahlten Geliebten wird allerdings oft das verlässliche Exklusivrecht auf den unbekleideten Körper, erotische Handlungen und den Geschlechtsverkehr verlangt.
Weltliche Sicht (21. Jahrhundert)
Die Vorstellung völliger emotionaler und körperlicher Treue gilt im 21. Jahrhundert als unerfüllbar. Bei Paaren umstritten ist aber, wie weit die Freiheit des Individuums gehen darf, damit kein Vertrauensbruch entsteht. Wann dies bereits der Fall ist, wird stark diskutiert, zum Beispiel, ob Masturbation bereits oder Bordellbesuche bereits einen Treuebruch darstellen.
Religiöse Sicht im Judentum und Christentum
Im allgemeinen wird die eheliche Treue als versprechen höher bewertet als das Gebot, die Ehe nicht zu brechen. Der Grund liegt darin, dass Ehebruch zu Zeiten des Religionsstifters Moses noch eine Definitionsfrage war, also kein Exklusivrecht der Ehefrau auf den Ehemann beinhaltete. Nach dem Evangelium des Matthäus hat der Religionsstifter Jesus Christus jedoch gepredigt, dass "jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen." Diese Definition geht also weiter als die ursprüngliche jüdische Erklärung in den "Zehn Geboten".
Die katholische Kirche hat die Ehe zu einem Sakrament erklärt und geht deswegen davon aus, dass sie exklusiv und unauflöslich ist.
Auf in die Praxis:
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