"Sklaven"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?
Sklaven sind Menschen, die ihrer Persönlichkeitsrechte beraubt wurden oder die bereits in eine Umgebung hineingeboren wurden, in denen sie solche Rechte für die eigene Bevölkerungsgruppe nie erfahren haben. In manchen Ländern genossen die Sklaven bestimmte Schutzrechte, in anderen konnten die Gutsherren über sie verfügen, wie es ihnen gerade gefiel.
Echte Sklavinnen waren sexuelle Verfügungsmasse
Sexuell waren vor allem Sklavinnen ihren Herren völlig ausgeliefert, weil sie zu seinem "Besitz" gehörten. Er konnte sich also völlig beliebig an ihnen bedienen und musste nicht die meist strengeren Sittengesetze seines eigenen Volkes beachten.
Extremerotik und Quasi-Sklaverei
In der Extremerotik, auch außerhalb des BDSM-Bereichs, sind Sklavinnen (und wenige Sklaven) Menschen, die sexuell stets zur Verfügung stehen müssen und dabei kein Widerspruchsrecht haben. In der Regel werden sie aus unzufriedenen und haltlosen Frauen rekrutiert, die im Sklavendasein eine neue Bestimmung zu finden glauben. Dabei findet eine Art Umerziehungsprozess statt, der angeblich einvernehmlich beschlossen wurde. Es soll hier nicht bezweifelt werden, dass die Frauen diese Verträge freiwillig eingingen – es muss aber angemerkt werden, dass kein Mensch die Resultate der damit verbundenen Gehirnwäsche voraussagen kann. Man sollte sich ebenfalls vor Augen halten, dass am Ende des Prozesses die totale sexuelle Verfügbarkeit steht – nicht nur für den „Besitzer“.
Abgrenzung zu Rollenspielen
Man darf diese Extremerotik-Fälle nicht mit Rollenspielen verwechseln, in denen einer der Partner die Rolle eines Sklaven einnimmt – möglicherweise auch auf längere Zeit – ansonsten aber im Leben eine Persönlichkeit bleibt. Dies ist in der Regel im privaten BDSM-Bereich der Fall – die Grenzen sind aber fließend. Auch hier werden Sklavenverträge abgeschlossen.
In BDSM-Gemeinschaften stehen die Sklavinnen am unteren Ende der Hierarchie und müssen jedem, der ihnen "übergeordnet" ist, zu Diensten sein, also sowohl den "Herrschaften" wie auch dem besser gestellten "Personal".
Männer sehnen sich danach, versklavt zu werden - und zahlen
Während man früher den Frauen die Sklavinnenrolle zuschrieb und sie auch teilweise in diese Rolle "einführte" (und nicht selten hineinzwang), wollen heute immer mehr Männer von Frauen "versklavt" werden. In aller Regel nehmen die Frauen ("Dominas") dafür einen Lohn, der dem Hurenlohn nicht unähnlich ist.
Sogenannte Sklavinnen als Huren
Sexsklavinnen, die von Zuhälterringen kontrolliert werden und die Sex gegen Geld anbieten müssen, werden besser „Zwangsprostituierte“ genannt. Manchmal sagt man auch „Sexkslavinnen“, wenn von ihnen die Rede ist.
Auf in die Praxis:
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