"Die sexuelle Revolution"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?
Erste Ansätze - erste sexuelle Revolution
Die sexuelle Revolutionen, auch bekannt als eine Folge der "Sexualnot der Jugend", begann etwa in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie wird auf die Industrialisierung und den ersten Zerfall der bürgerliche Wertvorstellungen zurückgeführt. Es lag nun an der Jugend, neue Werte zu finden und umzusetzen. Nach anfänglichen Erfolgen der Jugendbewegung der 1920er Jahre machten die Nationalsozialisten jedoch mit all dem ein Ende.
Zurückführung der Erfolge durch die Nazis
"Die Jugend wurde gleichgeschaltet und in der "Hitlerjugend" (Jungen) sowie im "BDM" (Bund deutscher Mädchen) ideologisch eingepfercht. Etwa in gleichem Umfang kamen die bürgerlich-biedermännischen Tugenden wieder zum Tragen, wie beispielsweise die Keuschheitserziehung, mit der eine "Reinhaltung" der jungen Frauen bewirkt werden sollte.
Verfestigung der Bürgermoral unter den Nachkriegsregierungen
Dies gelang in jeder Hinsicht und hatte sogar noch weitreichende Auswirkungen auf die bürgerliche Moral der westlichen Nachkriegsjugend, die jedenfalls äußerlich kaum gegen die Rückwendung rebellierte. Erst 1967/1968 brachen die Dämme durch verschiedene Maßnahmen, die teils sogar von der damaligen bundesrepublikanischen Regierung ausgingen. Seither spricht man erneut von "der" sexuellen Revolution.
Schrift von Wilhelm Reich
Wilhelm Reichs Werk "Die Sexualität im Kulturkampf" wurde als "Die sexuelle Revolution" 1966 neu aufgelegt.
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