"Sexspiele als Rollenspiele"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Rollenspiele

Die Einstellung der Menschen zu Rollenspielen ist generell unterschiedlich - manche mögen nichts lieber als sich zu verkleiden und im Spiel jemand anders zu sein, andere hassen das Spiel mit der Identität und wollen nur "sie selbst" sein.

Sex-Rollenspiele'

Das ist in Sex-Rollenspielen kaum anders. Man reduziert die Gestalt, die man spielen will, auf den kleinsten Nenner und nimmt sich nur die Komponenten heraus, die jetzt und hierwichtig sind.

Am Beispiel:

Die schlechte Schülerin, die faul ist und Schläge verdient. Der strenge Lehrer, der dies mit dem Rohrstock korrigieren wird. Die wirklichen emotionalen Belange der Situation werden dabei völlig ausgeblendet - im Spiel sieht man nur das, was man sehen und erleben will.

Der Kampf um die Macht

In den meisten Rollenspielen werden Kämpfe um die Macht nachgespielt, wobei einer der Beteiligten die Rolle des vermeintlich Ohnmächtigen annimmt, der andere aber die mächtige, dominante Rolle spielt. Ob die Verhältnisse tatsächlich so sind, wird oft bezweifelt. Die Rolle des vermeintlich schwächeren Partners kann meist bei Weitem emotionaler ausgelebt werden als die Rolle des Stärkeren, sodass es durchaus vorkommen kann, dass der Spieler der schwächeren Rolle den Stärkeren beherrscht.

Die Rolle des unterlegenen (submissiven) Partners ist in Rollenspielen bei Weitem begehrter als die Rolle des Dominanten. Der Grund mag darin liegen, dass so gut wie jeder Mensch aus der Kindheit die Rolle kennt, nicht voll verantwortlich für sein Handeln zu sein - während die andere Rolle, die erst im Erwachsenenalter voll beherrscht wird, die lästige Verantwortung beinhaltet - sogar noch im Spiel.

Andere Rollen

Neben den Machtspielen aller Art werden vor allem von Männern gerne Situationen nachgespielt, in denen sie die Geschlechterrolle wechseln - sie wollen dann also als Frau behandelt werden. Diese Art zu spielen heißt auch "Gender Play" - das Spiel mit dem Geschlecht.

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