"Sehen"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Die stärksten erotischen Empfindungen werden beim Menschen zunächst dadurch erzeugt, einen potenziellen Sexualpartner zu sehen. Dabei werden in der Regel die erotisch erregenden Komponenten sofort wahrgenommen und dann eine Weile beobachtet, bevor es zu einer Begegnung kommt. Der Volksmund spricht dann von "Fleischbeschau" und Frauen beklagen "mit den Augen ausgezogen zu werden". Dabei handelt es sich aber in Wahrheit um natürliche Reaktionen, die nicht einfach "abgeschaltet" werden können.

Bewegungen, Ausziehen, Striptease

Jede Frau weiß, dass sie erst in der Bewegung erotisch wirkt. Männer lieben es, wippenden Gesäßen nachzusehen und werden dadurch in ihren Lüsten angeregt. Noch weitaus erregender ist das Einhüllen des Körpers beim Ausziehen oder beim Striptease - auch hier gehen die Sinnesreize über die Augen.

Zusehen beim Geschlechtsverkehr

Besondere Reize hat bei allen Menschen (auch bei Frauen) das Zusehen beim Geschlechtsverkehr, wie es beispielsweise in der Pornografie gepflegt wird.

Mehr Lust durch weniger Sehen

Verbindet man nun einem Menschen die Augen, so sensibilisieren sich automatisch alle anderen Empfindungen. Diese Tatsache kann genutzt werden, um die Lust zu steigern, die durch Berührungen entsteht. In der Praxis werden dem Liebenden dabei die Augen verbunden und er bekommt eine leichte Fesselung. Die Stimulation erfolgt dann durch Berührungen aller Art: In sanften Formen werden Feder, Fingerkuppen und Tücher verwendet, in harten Formen Fingernägel, heißes Wachs und Schlaggeräte.

Erotische Rollenspiele

Auch erotische Rollenspiele werden gerne unter Verwendung von Augenmasken durchgeführt. Dabei geht es dann aber meist darum, den Spieler sinnlich zu verwirren: Er weiß nicht, was er wann, wie und von wem er die Lust oder die Peinigung bekommen wird.

Einfache Masken und Tücher

Das Verbinden der Augen ist die einfachste und sicherste Methode, das erotische Spiel zu verstärken, gefolgt von allen Arten von Masken, die das gesamte Gesichtsfeld sicher verschließen, was bei Tüchern nicht immer der Fall ist.

• Vergleiche: Maske