"Musik"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Musik kann erotisierend wirken, wenn die übrige Stimmung auch dazu passt, verfehlt diese Wirkung aber, wenn die Grundstimmung auf andere Dinge ausgerichtet ist. In der Theorie kann jede Musikrichtung erotisierend wirken. Im Bereich der Orchesterwerke gilt Musik mit exotischen Einschlägen, zum Beispiel der Bolero von Maurice Ravel als erotisierend, während im Schlager sanfte oder gutturale Stimmen selten ihre erotische Wirkung verfehlen. Bei populären Musikarten sind es oft die Interpretinnen und Interpreten selbst, die besonders "sexy" wirken. Man denke im Jazz an Billie Holiday oder beim Song an Eartha Kitt, bei den Sängern an Frank Sinatra oder Elvis Presley.

Schlager

Unter den Schlagern wird häufig das alte "Smoke gets in your Eyes" genannt, das bei romantischen Frauen wirken soll, wie überhaupt langsame, sinnliche Schlager der Liebe zuträglich sein sollen.

Intrumente, die erotisieren können

Generell gelten bei den Instrumenten Flöten, Violinen und Saxophone als die typischen "Weichmacher", gefolgt von leiser Klaviermusik und sanften, erotisierenden Stimmen.

Scharfmacher: Alles, was vom Blues kommt

Allerdings wirkt nicht nur safte, gefällige oder leichte Musik erotisch: bei allen Formen, die aus dem Blues abgeleitet werden können, wie der Blues selber, der Rock (Rhythm'n Blues) und die Soulmusik, sorgen strake Stimmen und erotisierende Darbietungen immer wieder für verzückte Menschen. Als Beispiel mag "What'd I Say" von Ray Charles gelten.

Erotische Musikerinnen

Aufgrund von Assoziationen können auch Musikerinnen als erotisch angesehen werden, die Flöte, Klarinette oder Cello spielen. Da Musikerinnen in Symphonieorchestern meist Abendkleider tragen, können sie ebenfalls erotisch wirken.

Erotische Lieder

Erotische Lieder sorgten bis hinein ins 20. Jahrhundert immer weider für Aufsehen - besonders, wenn sie verboten oder geächtet wurden.

Bild oben: Gerrit van Honthorst