"Mund"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Der Mund ist mit Lippen, Zähnen, Zunge und insbesondere der Mundhöhle eines der erotischsten Körperteile - und zumeist das Teil, das wir zuerst erotisch erfühlen dürfen - sei es durch gewöhnliche Küsse oder Zungenküsse.

Lippenerotik

Die Lippen wirken nach außen und zeigen von Jugendlichkeit und Frische sowie von erotischem verlangen - deshalb werden sie auch geschminkt. Über die Lippen erfolgt auch ein großer Teil der analogen Kommunikation, zum Beispiel durch das Bilden eines Kussmundes. Beim Sex spielen die Lippen ständig eine Rolle, um überall Küsse anzusetzen oder den Penis oder die Klitoris anzusaugen.

Mundhöhlenerotik

Die Zähne verwehren der eindringenden Zunge zunächst den Weg und wirken dadurch erotisierend. Die Zunge selbst ist Spieler oder Mitspieler, sie lockt und liebkost. Die Mundhöhle schließlich will ausführlich entdeckt und erforscht werden - meist zuerst mit der Zunge - in der heftigeren Erotik dann auch mit dem Finger und beim Sex durch den Penis, der darin aufgenommen wird. Auch das Küssen und belecken der Klitoris und der Schamlippen gehört zur Munderotik.

Zungenerotik

Neben dem gegenseitigen Belecken beim Zungenkuss wird die Zunge eingesetzt, um den ganzen Körper zu belecken, insbesondere Höhlungen (Ohren, Bauchnabel) und Geschlechtsteile (Vagina, Penis, Hoden, seltener After).

Mund und BDSM

Die BDSM-Szenerie kennt viele Methoden, den Mund zu verschließen (Dildos, Ballgags, Tücher, Höschen, Beißstangen, andere Knebel) oder ihn geöffnet zu halten (z.B. durch zahnärztliche Geräte). Beliebt ist, dem Unterwürfigen Fragen zu stellen, die er schwer oder gar nicht beantworten kann, weil er entsprechend geknebelt ist. Knebel dienen auch dazu, um die Lust- und Schmerzschreie zu reduzieren, die beim "Spiel" auftreten. Manchmal wird der Zugang zum Mund durch Spreizung "erzwungen". In Japan ist die Zungenfolter beliebt, bei der die Zunge durch Essstäbchen und Gummibänder verklemmt wird.