"Hüfthalter"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?
Der Hüfthalter ist ein Kleidungsstück für Frauen, das hauptsächlich dazu dient, den weiblichen Unterkörper zu formen. Als einer der direkten Nachfolger des Korsetts diente er vor allem dazu, die Taille, die Hüfte und das Gesäß zu formen.
Der Hüfthalter sitz auf der Taille auf und reicht dann hinunter bis zu den Oberschenkeln, wo er in Strapsen endet, an denen dann die Strümpfe befestigt wurden.
Hüfthalter kamen gegen die 1920er Jahre als Modeerscheinung auf und waren bis weit in die 1960er Jahre ein „muss“ jeder Dame. Drei Änderungen in der Mode waren dann der Tod des Hüfthalters: Erstens die Neigung von Frauen, mehr und mehr Hosen zu tragen – der Hüfthalter ist hier lästig und überflüssig, zweitens das Aufkommen von Strumpfhosen und halterlosen Strümpfen, sodass der Hüfthalter auch bei Rockträgerinnen nicht mehr nötig war und drittens die Tendenz, sich im Alltag von einengenden Kleidungsstücken möglichst zu befreien. Zudem verlor die favorisierte "Wespentaille" immer mehr an Bedeutung, je mehr sich der Blick der Mode auf eine "jugendliche" und "natürliche" Figur richtete.
Der Hüfthalter galt früher als “Liebestöter“ , weil die Damen ihn erst ausziehen mussten, bevor sie sich sexuell vergnügen konnten – und manche Mutter bestand wegen der „liebestötenden“ Wirkung darauf, dass ihre Tochter einen Hüfthalter trug, wenn sie ausging.
Die Strümpfe hätten im Übrigen genauso gut an einem Tanzgürtel (Strapsgürtel) befestigt werden können.
Es kommen jedoch immer wieder Zeiten, in denen sogenannte Retro-Moden populär werden – und ihnen kommen dann auch wieder die alten Liebestöter zu neuen erotischen Ehren. Heute gibt es bereits Firmen, die den "alten" Hüfthalter wieder vertreiben.
Auf in die Praxis:
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