"Heiratschwindler(in) Heiratsbetrug"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Heiratsbetrug (Heiratsschwindel) ist zunächst ein juristischer Begriff. Rein technisch besteht der Schwindel darin, im Hinblick auf eine vorgebliche gemeinsame Zukunft Geld aus dem Partner herauszuholen.

Methoden

Professionelle Heiratsschwindler(innen) verwenden dabei zahllose Strategien, die hier im einzelnen nicht erläutert werden sollen – jedenfalls werden sie sorgfältig auf die Opfer abgestimmt, die sich meist in Sicherheit wiegen. Fast immer ist ein Teil der Strategie, zunächst ein Leben ohne Sorgen, aber voller Liebe vorzutäuschen, das aber durch ein plötzliches Ereignis gefährdet erscheint. Der Trick besteht darin, dass sich dies mit sehr viel Geld schnell wieder „kitten“ lässt. Das Geld wird dann vom Partner „geliehen“ – da man ja ohnehin heiraten will, erscheint dies vielen Menschen plausibel.

Es ist allerdngs merkwürdig, dass viele Betrogene später nicht einmal den wirklichen Namen des Betrügers wissen.

Frauen als Heiratsschwindler

Während früher ausschließlich Männer vom Heiratsschwindel lebten, tauchen jetzt immer mehr Frauen auf, die versuchen, sich an von der Liebe enttäuschte, aber an sich wohlhabende Männer heranzupirschen. Dabei werden zuvor sorgfältige Recherchen angestellt, um eine zielgenaue Strategie für den Betrug zu entwerfen. Aus Scham verschweigen die meisten Männer derartige Betrügereien, sodass nur wenige Fälle aufgeklärt werden können.

Dating-Schwindel als neue Form

Eine neue Form des Heiratsschwindels, besteht im „Datingschwindel“. Dabei wird versucht, bereits im Hinblick auf ein in Aussicht genommenes Date Geld zu kassieren. Dabei versuchen angebliche Frauen aus dem Ausland, deren wahre Identität niemals zu klären ist, von europäischen Männern Geldbeträge in Höhe mehrerer tausend Euro zu bekommen, Um Visa oder Flugtickets kaufen zu können. In der Regel stimmen weder die namen noch die Fotos - und auch die Heimatländer, die zumeist angeblich in Afrika liegen sollen, sind frei erfunden.