"Geheimbund"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?
Ganz generell sind alle Gerüchte über Geheimbünde mit Vorsicht zu behandeln:
Geheim bleibt geheim
Zunächst einmal sind Geheimbünde deswegen geheim, weil kein Außenstehender etwas von ihnen wissen darf. Daher besteht das Paradoxon, dass ein Geheimbund, dessen Praktiken bekannt werden, eigentlich kein Geheimbund mehr ist. Setzt man dies voraus, so muss es in der Geschichte immer wieder Geheimbünde gegeben haben, deren Tun niemals ruchbar wurde.
Geheim, aber nicht verborgen
Als Geheimbünde gelten auch Organisationen, Sekten und Gemeinschaften, die Geheimnisse hüten, die nur einem inneren Kreis offen stehen, die aber auch einen öffentlichen zugänglichen Teil haben (z.B. eingetragene Vereine).
Nicht geheim, aber dennoch verborgen
Geheimbünde enstehen immer wieder neu. Sie brauchen keine großen Organisationen oder Bewegungen, wie oft angenommen wird, sondern können jederzeit und überall entstehen. Der Sinn solcher Gruppen besteht zumeist darin, gewisse Rituale auszuüben, mit denen die Mitglieder in der Öffentlichkeit nicht in Verbindung gebracht werden wollen. Dagegen spricht nichts, solange sie nicht gegen Gesetze verstoßen.
Erotik als Geheimnis
Die erotischen Geheimbünde, die in der Geschichte bekannt wurden, basieren entweder auf quasi-religiösen Grundlagen, auf psychologischen Grundlagen oder auf der Tatsache, zu einer gesellschaftlich geächteten Minderheit zu gehören. Als religiöse Geheimbündler kann man die christlich-erotischen Sekten, die Anhänger der "alten Religion" (Hexenkult) und die Anhänger der verschiedenen Satanskulte bezeichnen. Psychologische Geheimbünde sind vor allem als spezielle "Encountergruppen" (Begegnungsgruppen) bekannt geworden, aber auch als "Psychosekten". Homosexuelle Männer bildeten im Untergrund Gruppen, weil ihre Neigung lange Zeit strafbar war, und lesbische Frauen bildeten eben solche Gruppen wegen der gesellschaftlichen Ächtung.
Die besondere Gruppe der Rollenspieler, Fetischisten und Flagellanten, heute unter dem Begriff BDSM-Anhänger zusammengefasst, war in der Vergangenheit ebenfalls stark im Geheimbünden organisiert.
Gefahren erotischer Geheimnisbündelei
Die erotischen Geheimbünde der Vergangenheit standen unter dem Verdacht, für ihre Zwecke Mitglieder aus der "guten Gesellschaft" zu rekrutieren, um sie für ihre Zwecke zu nutzen. Dieser Vorwurf ist nicht ganz von der Hand zu weisen, wie das Beispiel der Psycho-Sekten zeigt und er dürfte auch für andere Gruppierungen durchaus zutreffend gewesen sein. Die Attraktion bei all diesen Gruppen ist nach wie vor, dort anerkannter zu sein als in der Welt "da draußen".
Skurriles ist nicht unbedingt Geheimes
In manchen Ländern, inbesondere im Vereinigten Königreich, existieren heute noch die absonderlichtsen erotischen Vereinigungen, insbesondere solche, die sich mit körperlichen Schulstrafen beschäftigen.
Auf in die Praxis:
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