"Frau"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Die Bezeichnung „Frau“ hat sich heute stark eingebürgert, um die Gruppe weiblicher, erwachsener Menschen zu beschreiben. Das war keinesfalls immer so – denn die Frau war noch kurz zuvor eine „gewöhnliche Frau“, und noch weiter zurück eine „hohe Frau“ oder „eine Frau von Stand“. Das weibliche Geschlecht wurde hingegen mit dem Begriff „Weib“ belegt.

Anfangs des vorigen Jahrhunderts kam dann der Begriff „Dame“ für einige Zeit in Mode, um die „Damen der Gesellschaft“ oder was sich dafür heilt, von den „gewöhnlichen“ Frauen abzugrenzen. Erst nach der Emanzipationswelle (1970er Jahre) wurde der Begriff „Frau“ wieder salonfähig. In der erotischen Literatur wird heute fast ausschließlich von Frauen gesprochen – wenn dort von „Damen“ oder „Ladies“ die Rede ist, sind meist teure Huren gemeint.

Der Begriff „Frau“ wird in zahlreichen Kombinationen verwendet, zum Beispiel in der Kindfrau, der Mädchenfrau oder der Vollblutfrau. Die Verkleinerungsform, das „Fräulein“, hat das 20. Jahrhundert hingegen nicht überlebt. Allerdings verwenden manche Erotik-Autoren gerne das Wort „Mädchen“, wenn sie „junge Frauen“ meinen. Im Volksmund ist es auch heute noch üblich, dass junge Frauen als „Mädchen“ (Mädle, Maidli) bezeichnet werden.

Die Frauenrolle (zuvor noch die "Rolle des Weibes") hatte im Bürgertum eine fest umrissene Bedeutung, von der Abweichungen nur un geringem Maße möglich waren. Erst zur Mitte des 20. Jahrhunderts, als das Bürgertum verfiel, änderte sich auch die Rolle der Frau in der Gesellschaft im Sinne einer Frauenemanzipation.

Mehr über Frauen:

• Female Affairs - Das Magazin für Frauen