"Feminismus"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Der Feminismus ist ein Teil der Frauenbewegung. Er war und ist teilweise noch eine gesellschaftspolitische Strömung, die darauf abzielt, die männlich geprägten Werte, Vorbestellungen und Begriffe zu verändern und damit die Ebenbürtigkeit von Frauen und Männern voranzutreiben.

Seit die meisten der ursprünglich definierten feministischen Ziele in Westeuropa erreicht sind, hat er an Bedeutung verloren. Lediglich an Universitäten, wo er institutionalisiert wurde, hat er noch das ursprüngliche Ansehen.

Feminismus und Erotik

Die ursprünglichen Feministinnen versuchten, die geistig-kulturelle Bedeutung der Frau hervorzuheben und damit das Kliesché des „Sexualobjekts Frau“ aufzuheben. Die Frauen entwickelten aber bei steigendem Selbstbewusstsein nicht nur ein Gefühl für ihre soziale, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung, sondern durchaus auch für ihre Erotik. Diese Tatsache führt zu zahlreichen kontroversen zwischen „alten“ konservativen Radikalfeministinnen und modernen, lustvollen Feministinnen. Sie zeigt sich heute in der Pornografiediskussion und in der Diskussion um sexuelle Dienstleistungen. Dabei stört die „alten“ Feministinnen vor allem, dass sich Frauen in der Gesellschaft selbstbewusst als Huren oder Pornoproduzentinnen darstellen.

Viele Formen an der Uni - wenig Relevanz im Alltag

Der Feminismus in der ursprünglichen Form wie auch seine verschiedenen Zweige finden wir so gut wie ausschließlich im universitären Bereich, in dem theoretisch über sie gestritten wird. Praktisch widerspricht die Sozialstruktur der modernen Gesellschaft einer Generalisierung - oder mit einfacheren Worten: jede Frau muss ihren Feminismus selber finden und in ihrem Leben verwirklichen.

• Angebliche männliche Form: Maskulismus