"Demut"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?
Aus dem Althochdeutschen, Neudeutsch "Ergebenheit", aber auch "Unterwürfigkeit". Die oder der Demütige "fügt sich", "unterwirft sich", reiht sich in die "Hierarchie ein", dient dem Herrscher, ohne nachzufragen "in Demut").
Demut in der Religion und als Weltanschauung
Demut wird oft als Tugend angesehen, also beispielsweise als Respekt vor der Allmacht Gottes, aber auch vor der Schöpfung oder einfach deshalb, weil das Leben vergänglich ist.
Demut der Frauen
Bis hinein ins 20., Jahrhundert wurden Frauen als demütig angesehen - jedenfalls aber wurde gerne gesehen, wenn sie ein stilles, bescheidendes Leben "in Demut" leben würden. Auch "Demütigungen" des Mannes musste sie bis zu einem gewissen Grad ertragen, zum Beispiel die "ehelichten Pflichten" erfüllen - ob sie nun gewillt waren, dies zu tun oder nicht.
Demut in Rollenspielen
Der Wunsch nach Demut ist eine der Hauptriebfedern für Rollenspiele im erotischen Bereich - nicht nur, aber auch im BDSM-Bereich. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass in solchen Spielen demütige Frauen und dominante Männer zusammenkommen würden, und dass die Frauen für solche Zwecke erst rekrutiert werden müssten. Diese Idee kam aus dem bürgerlichen Rollenverhalten, in dem dies unterstellt wird.
In Wahrheit geht der Wunsch nach der Demütigung überwiegend von den Männern aus, die nach dominanten Frauen lechzen. Dabei kommt es zu einem Überangebot an demütigen Männern, die ihre Bedürfnisse mangels geeigneter Rollenspielerinnen in Domina-Studios befriedigen müssen.
Der Wunsch nach erotischer Demütigung durch Männer im Spiel ist bei Frauen tatsächlich immer noch sehr ausgeprägt. Auch Frauen, die sich spielerisch unterwerfen wollen, finden kaum noch geeignete Partner in der Szenerie. Allerdings muss dabei erwähnt werden, dass es sich bei deisen "unterwürfigen" Frauen nicht um "weibchen" handelt, sondern zumeist um gestandene Frauen in Managementpositionen.
Echte Demütigungen
Während intelligente Frauen und Männer mit Demütigungen spielen, kommen bei den Prolos "mit bildungsfernem Hintergrund", wie es heute heißt, auch noch echte Demütigunge gegen Frauen und Mädchen vor. Dabei werden Frauen oft als "Schlampen" bezeichnet, die vorehelichen Geschlechtsverkehr haben. Allgemein wird dies auch auf den Einfluss islamischer Jugendlicher zurückgeführt.
Auf in die Praxis:
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