"Bondage"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?
Bondage ist ein englischer, auch international sehr gebräuchlicher Begriff für Fesselungen. Außerhalb der sogenannten BDSM-Szene besteht die Absicht meist darin, sexuell stimuliert zu werden, ohne dabei selbst eingreifen zu können. Dies erhöht die Sensation von Berührungen aller Art, vom Streicheln und Küssen über das Kratzen und benagen bis hin zu Schlägen.
Bondage beim gewöhnlichen Sex
Beim gewöhnlichen Sex wird der Partner mit schnell wirkenden Fesselungen (häufig mit Handschellen) an das Bett gefesselt. Meist ist es allerdings effektiver, auch die Füße gespreizt zu fesseln und die Wirkung mit einer Augenmaske zu verstärken. Der andere Partner stimuliert dann den Gefesselten dann mit Fingern, Mund und Brüsten sowie zahlreichen Gegenständen, wie Eiswürfel oder Federn. Auch Spielzeuge (Dildos, Vibratoren) kommen dabei zum Einsatz.
Bondage als Kunstform
In Japan gilt die ästhetische Fesselung mit Seilen als Kunstform - und zahllose Bondagekünstler demonstrieren, wie man junge, zierliche Frauen mit schweren Seilen fesseln kann.
Bondage und Strafe
Eines der Themen, die in Sexfantasien und pornografischen Schriften vorkommen, ist die völlige Unterwerfung unter einen anderen Menschen durch Strafen, die in gefesseltem Zustand vollzogen werden. Sind es in der Fantasie zumeist finstere Kerker oder mittelalterliche Foltergeräte, so ist es in der Praxis eher der Prügelbock oder eine Bank, auf dem der Körper festgebunden wird, bevor Körperstrafen verabreicht werden. Andreaskreuze eignen sich wenig - sie kommen hauptsächlich in Domina-Studios zur sogenannten CBT-Folter und in der Pornografie zum Einsatz.
Neben zahllosen Geräten, auf denen im Sitzen, Stehen oder Liegen Fesselungen durchgeführt werden können, ist das Fesseln der Hände an einem Dachbalken beliebt, weil der Körper dabei von allen Seiten zugänglich bleibt.
Bondage durch Kleidung
Korsetts, Keuschheitsgürtel und Zwangskleidung werden vielfach eingesetzt, um Menschen daran zu hindern, sich in der Öffentlichkeit völlig frei zu bewegen.
Bondage Queen
Als Bondage Queen galt und gilt die 50er-Jahre-Schönheit Betty Page, die das Vorbild für zahllose weitere Bondage- und Fetisch-Modelle war und in die amerikanische Kultur vordrang wie kaum eine zweite Frau. Sie wurde auch zum vobild von Comic-Zeichnern.
Vergleiche: Mental Bondage
Auf in die Praxis:
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