"Bisexuell"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Menschen können beide Geschlechter lieben

Der Mensch ist von Grund auf mit der Möglichkeit emotionaler Liebe zu beiden Geschlechtern ausgestattet, denn sie gehören zum Inventar eine sozialen Wesens.

Spätestens während der Pubertät wird aber von ihm verlangt, das gleiche Geschlecht erotisch (auch schwärmerisch)zu meiden und seine erwachenden Bedürfnisse ausschließlich am anderen Geschlecht zu erproben.

Erotische Kontake sind meist gesellschaftlich unerwünscht

Während erotische Kontakte zwischen Mädchen nicht sehr ernst genommen werden, beobachtet die soziale Umgebung die Knaben mit großem Argwohn: Sie werden, so gut es geht, von homoerotischen Kontakten ferngehalten.

Später meldet sich jedoch oft ein Teil dieser Bedürfnisse zurück, so dass beide Wege versucht werden, häufig mit Wissen und Einverständnis des Partners.

In einem historischen Lexikon geht man mit de Bisexualität vergleichsweise freundlich um: lediglich wenn "die Bisexualität sehr stark ausgeprägt ist, und ein starkes Triebleben vorhanden ist, besteht die Gefahr einer Neurose ..." auch in einem älteren Werk äußert der Autor Verständnis: "Diese Bisexuellen werden in der Regel vom entgegengesetzten Geschlecht mehr angesprochen als vom eignen, nie vom eigenen Geschlechte stärker als vom anderen. Man kann sie noch nicht als abnorm oder krankhaft bezeichnen, auch wenn ihre Handlungen naturwidrig sein mögen".

Verborgene Bisexualität und "Dreier"

Beim "Dreier" bleibt nie aus, dass man auch dem dritten Partner körperlich näher kommt. Bei der sogenannten FFM-Konstellation (zwei Frauen ein Mann) wird dies in der Regel lächelnd zu Kenntnis genommen, bei der MMF-Konstellation (zwei Männer, eine Frau) aber beargwöhnt: Auch hier kommen sich die Männer gelegentlich näher, als sie es selber zuvor vermutet hätten.

Synonyme Bi, ACDC. Vergleiche: Bisexualität, Bi-Erotik