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"Berkeleyhorse"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Das "Berkeley Horse" ist ein besonderer Strafbock, der so eingerichtet war, dass gleichzeitig Schläge verabreicht und orale Lüste gewährt werden konnten. Hier eine historische Fundstelle:

Schon im Anfange des 19. Jahrhunderts gab es in London luxuriös ausgestattete Etablissements, die vorzugsweise der Flagellation dienten und in denen geschickte, berufsmäßig ausgebildete Hände über den danach lüsternen Männern die Rute schwangen. Die "Königin" dieses Gewerbezweiges scheint aber nach allgemeinem sachkennerischen Urteil die unsterbliche Erfinderin des "Berkley Horse" zu sein ... die Maschine ... ließ sich in jedem beliebigen Winkel verstellen, um den Körper in jede speziell wünschenswerte Position zu bringen zu können. Auf einem zeitgenössischen Kupferstiche erblickt man einen auf dem "Pferde" befindlichen nackten Mann, dem Mr. Berkley eigenhändig die Posteriota mit Ruten peitscht, während ein in einem Stuhl darunter sitzendes Frauenzimmer als "frictix" an seinem "embolon" arbeitend dargestellt ist.

Nach: Albert Eulenburg: Aktive und passive Flagellation (1902 - 1911)

Wie sah das "Horse" wiklich aus?

Alle heute noch existierenden Bilder sind von laienhaft an die Sache herangehenden Künstlern nachempfunden worden. Das Original muss weit mehr Varianten zum Verstellen gehabt haben als es die einfachen Darstellungen der heutigen Zeit vermuten lassen.

Dazu ein Zitat:

"Eine Abbildung des "Pferdes" findet sich in der Ausgabe der "Venus School-Mistress" von 1836, wonach Pisanus Fraxi in seinem "Index Librorum Prohibitorum" zu Seite XLIV reproduzieren ließ.* Nach dieser Reproduktion wurde das Bild wiederholt bei Hansen "Stock und Peitsche" S. 167 und Eulenburg "Sadismus und Masochismus" S. 61. - Man findet das Chevalet auch auf modernen Flagellationsbildern. In Paris soll es während der Weltausstellung von 1900 praktische Verwendung und viel Anerkennung bei Lebemännern gefunden haben."

Weiter heißt es:

In Mrs. Berkleys Memoiren befand sich ein Kupferstich, der das "Pferd" in Aktion darstellte. Man sieht Mrs. Berkley eigenhändig die Posteriora des auf dem Chevalet befestigten Mannes peitschen, während ein auf dem Stuhl darunter sitzendes stark dekolletiertes Mädchen ihm Dienste als "Frictrix" leistet."

Obwohl die Unterschrift lautet "The Berkeley Horse" ist dies mit Sicherheit nicht der Original-Strafbock von Madame Berkeley. Die Konstruktion ist viel zu einfach und die Ausführung nicht stabil genug für die vorgesehene Verwendung. Beachten Sie bitte, dass sich der Körper des Begünstigten in jede beliebige Stellung bringen ließ - beim gezeichneten Modell ist dies nicht der Fall.''

  • Chevalet: Strafbock, eigentlich die Staffelei eines Malers.
Euer Autor Gebhard (sehpferd)

Auf in die Praxis:

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