"Adam und die Sexualität"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?
Am Anfang war das Wort, aber schon bald tauchte das Ebenbild Gottes auf Erden auf: Adam, geboren aus unbelebter Materie und anschließend mit Leben behaucht, und mit ihm seine Frau Lilith, die zeitgleich und gleichberechtigt mit ihm geschaffen wurde (Genesis 1:27 ohne den Namen Lilith zu erwähnen): Beide hatten vom Tag ihrer Schöpfung an Geschlechtsverkehr. (Genesis 1:28). Doch Adam hatte andere Pläne als Gott: Er wollte keine Frau mit gleichen Rechten, sondern eine, die sich beherrschen ließ - dies war bei Lilith (die ja gleich ihm Gottes Ebenbild war) nicht der Fall.
Sexuelle Konflikte Adam - Lilith, Rolle der Eva
Da sich Adam mit Lilith nicht einigen konnte, verließ Lilith Adam und das Paradies. Daraufhin unternahm Gott einen Versuch, beide zu versöhnen, doch dies war ihm nicht möglich. Nun musste Gott einen Entschluss fassen: Um die Schöpfung nicht zu gefährden, beugte er sich (nach einer von der offiziellen Bibel abweichenden Quelle) dem Willen Adams, und erzeugte aus seiner Rippe ein Geschöpf, das nicht gleichberechtigt war, eine Männin. Nach der biblischen Schöpfungsgeschichte, wie sie der Christ kennt, wird die Geschichte anders erzählt: Dort muss ein Grund gefunden werden, warum man überhaupt eine zweite Schöpfung braucht: Weil es nicht gut für den mann ist, allein zu sein.
Eva erweist sich langweilig, schwach und verführbar. Sie hält der Versuchung durch die kluge Schlange nicht stand. Als dies Geschehen war, wollte auch Gott dem Treiben der beiden nicht mehr zusehen: Er erkennt, sich in der Schöpfung der "Männin" vergriffen zu haben und beschließt, sein Geschöpf und die neue Gefährtin in die Welt hinaus zu schicken, wo sie sich selbst beweisen müssen.
Adam geht mit seiner Gefährtin, die er erst jetzt Eva nennt, in die Welt hinaus und zeugt mit ihr zunächst zwei Kinder.
Die Emanzipation und die Erotik
Die Geschichte lehrt, bezogen auf die Erotik, zweierlei: Erstens schuf Gott Mann und Frau in dem bestreben, in beidem sein Ebenbild wieder zu finden. Dass dies zunächst nicht gelang, heißt nicht, dass dies nie gelingen würde: Frauen sind also ebenso das Ebenbild Gottes wie Männer.
Zum Zweiten schuf Gott beide Geschlechter, damit sie Geschlechtsverkehr haben, und zwar beide so, wie sie ihn wünschten. Dass diese Absicht von Adam vereitelt wurde, heißt nicht, dass sie nicht Gottes Wille gewesen wäre. Die Ansicht, dass der Genuss der Frucht vom "Baum der Erkenntnis" irgendetwas mit dem Beginn des Geschlechtsverkehrs des Adam mit der Eva zu tun hatte, ist frei erfunden.
Die Bibel ist in der Tendenz lustfreudig
Fruchtbarkeit, also Geschlechtsverkehr, ist die treibende Kraft, die Gott den Menschen in der Genesis mitgibt. Die Bibel ist also ein Buch, das bereits in seiner Grundtendenz ausgesprochen lustfreudig ist.
Favoriten der Maler: Adam und Eva nackt
Die Maler aller Zeiten wählten Adam und Eva gerne als Thema, weil es ihnen die Möglichkeit gab, beide nackt darzustellen, also in paradiesischem Zustand, doch zeigen sich in vielen Bildern auch offene oder verdeckte Anspielungen auf die Sexualität.
Auf in die Praxis:
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