Die Bibel und ihre Verführerinnen
Die Verführerinnen der Bibel - von Bathseba bis Thamar - zeichnet vor allem eines aus: Sie alle taten etwas, das eigentlich gegen die Gesetze Gottes, so wie sie diese damals verstanden, verstoßen hat - aber was dann, im nachhinein, doch noch mit dem Mäntelchen der Liebe und des Vergessens verdeckt wurde.
Bathseba war eine Ehebrecherin, dennoch wurde sie Königin an der Seite des Königs David und gebar Salomon.
Judith war eine durchtriebene Spionin, die sehr bewusst ihren Körper einsetzte, um eine von ihr selbst entwickelte Kriegslist durchzusetzen und diese auch noch in mörderischer Absicht an einem Wehrlosen durchführte.
Nicht viel besser waren Lots Töchter, die nach heutiger Lesart Inzest trieben und den eigenen Vater vergewaltigten, oder Thamar, die nicht davor zurückschreckte, ihren Schwiegervater in der Verkleidung einer Hure zu verführen.
Diese Liste ließe sich um einige Frauen der Bibel erweitern - man möchte hier vielleicht noch Salome nennen - nur eine muss man ausnehmen: Eva. Sie wird in der Genesis weder verführerisch dargestellt noch wird ihr eine Verführung angelastet und eine Erbsünde schon gar nicht - jeder mag es nachlesen und sich selbst ein Bild machen.
Manchen anderen Frauen der Bibel wurde die Verruchtheit allerdings nur angedichtet: Maria aus Magdalena war nie eine Hure - dazu hat sie erst die Kirche gemacht. Inzwischen wurde sie freilich wieder rehabilitiert.
Auf in die Praxis:
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