Judith - die mörderische Verführerin
Beschreibung biblischer Verführerinnen
Artikel von Sehpferd © 2008 by sehpferd
Sie handelte aus eigener Triebkraft, doch auch Gott gab ihr seinen Segen: Judith wollte verführen, um zu töten, und sie hatte sich dazu über alle Maßen schön gemacht - so schön, dass sie ihre eigenen Landsleute nicht mehr erkannten. Da es zu ihrem Vorteil war, sahen sie auch keine moralischen Probleme: Gott würde gutheißen, was sie tat.
Die Spionin erschlich sie trickreich die Gunst des Feindes, so dass sie sich auf seinem Terrain frei bewegen konnte. Eines Tages wurde ein großes Fest gegeben, und an diesem tag beschloss Judith zu handeln.
Sie verführte den Feldherrn Holfernes, der bereits nach ihrem Körper gierte, nach allen Regeln weiblicher Verführungskunst, wobei es ihr gelang, ihm reichlich Wein einzuflößen, sodass er am Ende volltrunken auf sein Lager sank - wohl ohne die Früchte der Liebe gekostet zu haben.
Statt dessen fand er den Tod: Die Spionin nahm sein Schwert, und mit ihrere eigenen und der von Gott erbetenen Kraft schlug sie dem Holofernes das Haupt ab - das Kriegsglück wandelte sich damit, und das Volk Israel siegte über den Feind.
Zum Dank erhielt sie einen Teil der Kriegsbeute - so gab es für ihr Tun auch noch weltlichen Lohn.
Picture: Francesco Furini, Italian Painter, 1636
Auf in die Praxis:
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