Esther - wodurch gelang die Verführung des Gatten?
Biblische Verführerinnen - Esther (Ester)
Ein Artikel von Sehpferd © 2008 by sehpferd
Ob die Königin Esther (אֶסְתֵּר) ihren Gemahl, den König Xerxes (Ahasuerus) in der Weise verführt hat, wie es der Maler offenbar gesehen hat, ist ungewiss. Jedenfalls gelang es ihr auf irgendeine Art und Weise ihren Gemahl davon zu überzeugen, dass der Buhmann im Ränkespiel bei Hofe nicht ihr Vetter Mordechai war, sondern ein Verleumder namens Haman. So ganz nebenbei überredete sie den König auch noch, ein jüngst gegebenes Dekret nicht in Kraft treten zu lassen, sondern es durch ein neues ins Gegenteil zu verkehren.
Das erste Dekret hätte nach Angaben des "Buches Esther", ein Genozid an den Juden bedeutet, doch auch das zweite Dekret erforderte eine für die damalige Zeit unglaublich hohe Anzahl von Toten, die als "Feinde der Juden" bezeichnet wurden.
Esther gilt seither als Retterin der Juden, die aus diesem Anlass das Purimfest feiern - in der christlichen Welt wird ihr am 24. Mai gedacht.
In der Malerei wird Esther (Ester) normalerweise als schöne Bittstellerin, nicht aber als verführerische Frau dargestellt. Das Bild oben ist insofern eine Ausnahme, um die Schönheit orientalischer Frauen zu zeigen.
Bild: Théodre Chassériau, 1841
Auf in die Praxis:
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